Der maltesische Menschenrechtsverteidiger Neil Falzon und die von ihm mitgegründete „aditus foundation“ erhält den Menschenrechtspreis 2024 der Stiftung Pro Asyl. Falzon und die „aditus foundation“ engagierten sich außerordentlich für Flüchtlingsrechte in Malta und in der EU, teilte Pro Asyl am Dienstag in Frankfurt am Main mit. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von 5.000 Euro und der von dem Darmstädter Kunstprofessor Ariel Auslender gestalteten Plastik „Pro Asyl-Hand“ verbunden. Sie wird am 7. September im Frankfurter Haus am Dom verliehen.
Malta ignoriere systematisch Notrufe von Bootsflüchtlingen, verweigere die Kooperation mit Rettungsschiffen und dränge Menschen in Seenot Richtung Italien ab, kritisierte Pro Asyl. „Neil Falzon und das Team der ‘aditus foundation’ setzen sich mit großer juristischer Expertise und persönlichem Beistand für die Überlebenden von Bootskatastrophen und für Opfer von Menschenrechtsverletzungen in den Haftlagern in Malta ein“, lobte Karl Kopp vom Vorstand der Stiftung Pro Asyl.