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Magazin: Wehrbeauftragte will Studie zu sexuellen Übergriffen

Die Wehrbeauftragte des Bundestags, Eva Högl (SPD), will nach Medieninformationen härtere Maßnahmen gegen sexuelle Übergriffe in der Armee erreichen. Wie der “Spiegel” (Samstag) unter Berufung auf vertrauliche Informationen aus dem Verteidigungsausschuss des Bundestages berichtet, forderte Högl Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) auf, eine Dunkelfeldstudie in Auftrag zu geben, um die Dimension der Vorfälle auszuleuchten.

Högl berichtete demnach von 385 angezeigten Vorfällen im vergangenen Jahr, 28 mehr als 2022. Zudem hätten sich 49 Bundeswehrangehörige mit Eingaben über sexuelle Belästigungen an die Wehrbeauftragte gewandt, 2022 waren es 34. Laut “Spiegel” kritisierte Högl, dass sexuelle Belästigung in der Truppe mitunter zu lasch gehandhabt werde. Viele Betroffene trauten sich deshalb nicht, sich zu melden.