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LVR-Museen registrieren steigende Besucherzahlen

2024 haben mehr als 1,3 Millionen Menschen die Museen des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) besucht. Das sei ein Zuwachs von fast 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr, erklärte LVR-Kulturdezernentin Corinna Franz am Donnerstag in Köln. Diese Steigerung sei unter anderem auf die zahlreichen Veranstaltungen zurückzuführen, die zum 1.000-jährigen Bestehen der Abtei Brauweiler stattgefunden haben. Auch das Max Ernst Museum Brühl habe mit seiner Giacometti-Ausstellung viele Gäste angezogen.

Für 2025 kündigte der LVR verschiedene besondere Ausstellungen an. So zeige das Max Ernst Museum Brühl zu seinem 20-jährigen Bestehen die Schau „Hypercreatures – Mythologien der Zukunft“. Vom 22. März bis 5. Oktober stellten 20 zeitgenössische Künstlerinnen aus 16 Ländern im Dialog mit Werken von Max Ernst die Frage, wie angesichts akuter globaler Krisen die Rolle des Menschen als Teil eines komplexen Netzwerkes von Lebewesen neu gedacht werden kann.

Das LVR-Niederrheinmuseum Wesel wird den Angaben zufolge derzeit neu konzipiert und eröffnet am 1. April mit einer neuen Dauerausstellung. Als Familienmuseum solle es künftig die Geschichte des Niederrheins für große und kleine Besucher erschließen, hieß es. Bereits am 24. Januar eröffne das LVR-Industriemuseum Gesenkschmiede Hendrichs in Solingen mit „Spielräume Demokratie“ einen neuen Teil seiner Dauerausstellung, der sich besonders an Jugendliche richtet.

Vier Ausstellungen hat das LVR-Landesmuseum Bonn für 2025 im Programm. Noch bis zum 27. April läuft nach LVR-Angaben „MUSIC! Feel the Beat“ über den Einfluss von Musik auf Körper und Emotionen. Ab dem 10. April präsentiert das Museum mit „Der Rhein. Leben am Fluss“ eine Auswahl archäologischer Objekte aus seiner Sammlung. Vom 12. Juni bis zum 14. September ist die Schau „Jupp Darchinger. Das Auge der Republik“ anlässlich des 100. Geburtstags des Fotografen zu sehen. Unter dem Titel „Schöne neue Arbeitswelt. 1890-1940“ geht es ab dem 13. November schließlich um die Veränderungen der Arbeitswelt und deren künstlerische Reflexionen zwischen 1890 und 1940 in Deutschland.