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LVR-Freilichtmuseum rückt Gefahren für Insekten in den Blick

Das LVR-Freilichtmuseum Lindlar widmet den Insekten in der nächsten Zeit ein umfangreiches Projekt. Den Auftakt bildet am Dienstag eine neue Ausstellung über das Insektensterben im neuen Bienenhaus an der Schule Hermesdorf, wie der Landschaftsverband Rheinland (LVR) am Montag in Köln mitteilte. Dort gebe es vieles über Ursachen und Folgen des Insektensterbens, aber auch über mögliche Lösungen zu erfahren, hieß es.

Darüber hinaus vermitteln den Angaben zufolge Familienrundgänge durch das Museum spielerisch, wie unterschiedliche Insekten- und vor allem Wildbienenarten leben, sich entwickeln und Blüten wahrnehmen. Im Oktober wird eine weitere Ausstellung in der Baugruppe Hof zum Eigen des Freilichtmuseums das Thema „Biologische Vielfalt“ beleuchten. Hier erfahren Besucher demnach „Faszinierendes zu solitär lebenden Wildbienen- und Wespenarten“.

Spannende Erlebnisrundgänge biete das Museum auch im Rahmen des Herbstferienprogramms. Unter anderem gebe es dann die Möglichkeit, Insektenbrot zu backen. Das Freilichtmuseum ist laut der Mitteilung aktuell auch Versuchsfeld eines wissenschaftlichen Insektenmonitorings, dessen Ergebnisse im Frühjahr 2025 ausgewertet und veröffentlicht werden.

Viele Insektenarten seien vom Aussterben bedroht, erläuterte der Landschaftsverband. Dies werde mit hoher Wahrscheinlichkeit katastrophale Folgen für die Ökosysteme haben. Insekten seien unentbehrlich, ob für den Nährstoffkreislauf, als Nahrungsquelle, bei der Bestäubung von Pflanzen oder in der biologischen Schädlingsbekämpfung, erklärte der LVR.