Das Panorama „Luther 2017“ in Wittenberg soll für weitere fünf Jahre erhalten bleiben. Wie die Gesellschafter der Betreibergesellschaft Luther 1517 gGmbH, Ulrich Schneider und Camilo Seifert, am Freitag in Wittenberg informierten, werden beide ab dem 1. Januar kommenden Jahres als Gesellschafter der Firma fungieren und damit den Weiterbetrieb ermöglichen. In den vergangenen vier Jahren war der Wartburg Verlag aus Weimar für die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) als Gesellschafter beteiligt.
Zum 500-jährigen Jubiläum der Reformation durch Martin Luther (1483-1546) hatte der Berliner Künstler Yadegar Asisi (geb. 1955) das 360-Grad-Panorama in Wittenberg geschaffen. Das Rundbild wurde im Oktober 2016 eröffnet und zeigt die Stadt in der Zeit der Reformation. Unter anderem durch eine Geräuschkulisse sowie einen Tag-Nacht-Rhythmus soll es Geschichte auf lebendige Weise erlebbar machen. Neben Luther tauchen in dem Rundbild auch der Reformator Thomas Müntzer (um 1489-1525) oder der Maler Lucas Cranach der Ältere (1472-1553) auf.
2021 wurde das Projekt um weitere drei Jahre bis Ende Oktober dieses Jahres verlängert. Inzwischen haben nach Angaben der Betreibergesellschaft mehr als 800.000 Besucher die Ausstellung besucht.
Das Panorama werde ab Anfang kommenden Jahres für rund sechs Wochen für Renovierungsarbeiten geschlossen, hieß es. Mitte Februar soll es mit einer Feier wiedereröffnet werden. Dazu wollen Schneider und Seifert auch die frühere Reformationsbotschafterin und ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Margot Käßmann, einladen.