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Luisenburg soll Nationales Naturmonument werden

 Die Luisenburg im oberfränkischen Wunsiedel soll Bayerns zweites Nationales Naturmonument werden. Der bayerische Ministerrat brachte am Dienstag in München das Ausweisungsverfahren auf den Weg und griff damit eine regionale Initiative auf. Die rund 300 Millionen Jahre alten Granitbrocken im Fichtelgebirge bilden Europas größtes Felsenlabyrinth. Ende des 18. Jahrhunderts entstand dort die erste Freilichtbühne Deutschlands. Die Luisenburg wird jährlich von mehr als 100.000 Menschen besucht.

Das Ausweisungsverfahren soll den Angaben zufolge etwa eineinhalb Jahre dauern. Dabei geht es auch um die genaue Festlegung des Gebiets, hieß es. In Bayern gibt es bisher nur ein Nationales Naturmonument, die Weltenburger Enge bei Kelheim. Bundesweit gibt es acht.

Nationale Naturmonumente können seit 2010 ausgewiesen werden. Es handelt sich gesetzlich um die zweite Schutzkategorie neben Nationalparken. Wie diese sollen sie sich durch Seltenheit, Eigenart oder Schönheit auszeichnen. Dazu kommt ein spezifischer Kulturwert. In der Regel handelt es sich um Orte mit einem hohen Besucherinteresse.