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LSVD fordert Aufklärung zu gemobbtem Lehrer

Im Fall eines angeblich wegen seiner Homosexualität gemobbten Lehrers fordert der LSVD Berlin-Brandenburg Aufklärung. Der für queere Vielfalt stehende Verband sei tief besorgt über die bekannt gewordenen Vorfälle an der Carl-Bolle-Grundschule in Berlin-Moabit. Nach Medienberichten war der betroffene Lehrer Oziel Inácio-Stech über längere Zeit von Schülerinnen und Schülern wegen seines Schwulseins gemobbt und von der Schule alleingelassen worden.

Der LSVD sprach am Freitag in Berlin von einem über Jahre andauernden queerfeindlichen und antisemitischen Mobbing. LSVD-Geschäftsführer Florian Winkler-Schwarz sagte: „Wenn Lehrkräfte, die sich für Demokratie und Vielfalt einsetzen, systematisch gemobbt, sanktioniert und im Stich gelassen werden, dann ist das nicht nur ein pädagogisches Versäumnis, sondern ein strukturelles Versagen.“ Der Fall müsse nun vollständig aufgearbeitet werden.