Das Baltikum als Nachbarregion der Ukraine fühlt sich seit Beginn des russischen Angriffskrieges stark bedroht. Auch diese Sorge war Thema bei den Gesprächen der lettischen Regierungschefin Silina im Vatikan.
Papst Leo XIV. hat am Montag Lettlands Ministerpräsidentin Evika Silina empfangen. Ebenso traf sie Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und den vatikanischen Außenbeauftragten, Erzbischof Paul Richard Gallagher, wie der Vatikan im Anschluss mitteilte. Dabei sei es um regionale und internationale Themen gegangen, insbesondere um Aussichten auf Frieden im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine.
Laut Vatikanangaben wurde bei den “herzlichen Gesprächen” im Staatssekretariat die Zufriedenheit über die guten Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und der Republik Lettland betont. Speziell habe man den positiven Beitrag des christlichen Glaubens und der katholischen Kirche für die lettische Gesellschaft hervorgehoben.
Seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine im Februar 2022 sehen sich die benachbarten baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen bedroht. Evika Silina ist seit 2023 Ministerpräsidentin Lettlands. Laut Schätzungen sind rund 38 Prozent der Letten Lutheraner, circa 18 Prozent Katholiken und etwa 14 Prozent orthodoxe Christen.