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Lebenserwartung gegenüber “Vor-Corona-Jahren” leicht gesunken

Ein neugeborener Junge in Baden-Württemberg kann aktuell auf eine durchschnittliche Lebenserwartung von 79,6 Jahren hoffen, ein neugeborenes Mädchen auf 83,9 Jahre. Gegenüber den „Vor-Corona-Jahren“ 2017 bis 2019 sei die Lebenserwartung von Männern um 0,2 und von Frauen um 0,3 Jahre gesunken, teilte das Statistische Landesamt in Stuttgart zum Europäischen Tag der Demografie am Dienstag mit. Basis sind die Sterbefallberechnungen für den Zeitraum 2021 bis 2023.

Vor dem Rückgang der vergangenen Jahre hatte die Lebenserwartung in Baden-Württemberg jahrzehntelang fast stetig zugenommen. Dieser Anstieg lag laut Statistischem Landesamt vor allem an der deutlich gesunkenen Säuglingssterblichkeit. Anfang der 1970er Jahre starben etwa 20 von 1.000 Lebendgeborenen im ersten Lebensjahr, im Jahr 2023 nur noch etwa 3 von 1.000 Neugeborenen. Durch bessere gesundheitliche Vorsorge und den medizinischen Fortschritt habe zudem die Sterblichkeit im höheren Alter abgenommen. Konnten 75-jährige Männer Anfang der 1970er Jahre statistisch noch etwa sieben Jahre erwarten, sind es nun durchschnittlich elf Jahre. (0251/03.02.2025)