Der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hat vor der Ausgrenzung von HIV-infizierten und an Aids erkrankten Menschen gewarnt. „Jeder von uns kann dazu beitragen, dass unsere Gesellschaft aufgeschlossener mit den Themen HIV und Aids umgeht, indem wir uns über die Erkrankungen informieren und Menschen mit HIV und Aids mit Respekt und auf Augenhöhe begegnen“, sagte der CDU-Politiker am Freitag in Düsseldorf anlässlich des Welt-Aids-Tag (1. Dezember). Der Aktionstag steht in diesem Jahr unter dem Motto „Geh den Weg der Rechte: Meine Gesundheit, mein Recht“.
Laumann verwies darauf, dass es mittlerweile „ausgezeichnete Behandlungsmöglichkeiten für eine Infektion mit HIV“ gebe. Diese wirkten am besten, wenn man eine Infektion frühzeitig erkennt, betonte er. Doch Diskriminierung und Ängste seien ein möglicher Grund, warum Menschen Test und Beratung scheuen und es zu späten Diagnosen kommt. „Jeder von uns kann dazu beitragen, dass unsere Gesellschaft aufgeschlossener mit den Themen HIV und Aids umgeht, indem wir uns über die Erkrankungen informieren und Menschen mit HIV und Aids mit Respekt und auf Augenhöhe begegnen“, erklärte der Minister.
In Nordrhein-Westfalen waren im Jahr 2023 nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts 440 Neuinfektionen mit HIV zu verzeichnen, davon waren 95 Personen Frauen. Ende 2023 lebten rund 22.100 Menschen mit HIV oder Aids in Nordrhein-Westfalen.