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Landtag gedenkt jüdischer Opfer von Hamas-Terror

Mit einer Schweigeminute hat der Thüringer Landtag zu Beginn der Plenarsitzung am Mittwoch der jüdischen Opfer des Terroranschlags in Israel gedacht. Landtagspräsidentin Birgit Pommer (Linke) sagte vor den dreitägigen Landtagsberatungen in Erfurt, erneut werde jüdisches Leben nicht nur in Israel massiv bedroht. Wieder erstarke der Antisemitismus auch in Thüringen.

„Wir tragen eine besondere Verantwortung, jüdisches Leben als einen Teil von uns zu begreifen und zu schützen“, erklärte Pommer. Nie wieder dürften in Thüringen Menschen ausgegrenzt werden. Dem Krieg im Nahen Osten fielen besonders unschuldige Menschen zum Opfer. Sie bräuchten humanitäre Hilfe, sagte die Linke-Politikerin mit Blick auf die Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen. Während weltweit um Haltung und Lösungen gerungen werde, stehe fest, dass das Existenzrecht Israels nicht verhandelbar sei.

Der Vorsitzende der Jüdischen Landesgemeinde Reinhard Schramm bezeichnete den Terroranschlag vom 7. Oktober als das schlimmste Pogrom gegen Jüdinnen und Juden seit dem Holocaust.