In Stralsund sind am Wochenende Verantwortliche von über 70 Stiftungen zum Landesstiftungstag zusammen gekommen. Ziel sei gewesen, sich darüber auszutauschen, wie Stiftungen sichtbarer für die Gesellschaft werden können, sagte Sebastian Kriedel, Vorsitzender des Landesnetzes der Stiftungen in Mecklenburg-Vorpommern, am Sonnabend in Stralsund. „Stiftungsarbeit ist Arbeit im Non-Profit-Bereich. Sie wird sehr oft ausschließlich ehrenamtlich geleistet.“
Unter den 188 im Land registrierten Stiftungen hätten viele „durchaus Leuchtkraft“. Zum Beispiel das Stralsunder Ozeaneum, das Kunstmuseum Ahrenshoop, das Pommersche Landesmuseum, die Rostocker Heimstiftung, der Michaelshof, die Schulstiftung der Evangelischen Kirche oder die Succow-Stiftung. „Andere wie die Bürgerstiftungen leuchten eher lokal oder für ganz spezielle Anliegen“, so Kriedel.
Mehr Leuchtkraft verspreche sich der Stiftungstag von vier Ansätzen: Mehr Zustiftungen und Erbschaften sollen die Finanzen stützen und Unternehmer sollen verstärkt für das Stiften gewonnen werden. Zudem solle deutlicher werden, wie interessierte Mitbürger in Stiftungen mitarbeiten und Verantwortung übernehmen können. „Schließlich soll sich das Stiftungswesen aktiver für Jugend und gesellschaftlich benachteiligte Gruppen öffnen“, sagte der Vorsitzende.