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Landesbischof Gohl “ermutigt” durch Papst Franziskus

Der württembergische Landesbischof hat sich durch Papst Franziskus und dessen Einsatz für die Armen ermutigt gefühlt. Er erinnerte an dessen Forderung, die Liebe müsse “globalisierter Gleichgültigkeit” widersprechen.

Der württembergische evangelische Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl hat den Einsatz des verstorbenen Papstes Franziskus für Menschen am Rande der Gesellschaft gewürdigt. “Wie viele Christen in der ganzen Welt hat mich sein Eintreten für Menschen in Armut und Unterdrückung beeindruckt und ermutigt, so sein Wort von der Liebe, die der globalisierten Gleichgültigkeit widersprechen muss”, erklärte Gohl am Ostermontag in Stuttgart.

Franziskus habe “die Zunahme von Gewalt auf dieser Welt” bis zuletzt mit Sorge betrachtet und sich unermüdlich für den Frieden im Nahen Osten und in der Ukraine ausgesprochen und dafür gebetet. Seine Enzyklika “Laudato si” habe 2015 die Verantwortung für die Bewahrung der Schöpfung “in großer Dringlichkeit betont und damit ein wichtiges Zeichen auch für unsere Kirche gesetzt”, betonte Gohl.

Franziskus’ Tod am Ostermontag mache bewusst, “dass wir als Christen aus der Hoffnung auf die Auferstehung leben”. Beim Empfang einer Delegation des Lutherischen Weltbundes 2024 habe Papst Franziskus versichert: “Jesus Christus ist das Herz der Ökumene.” Daran – so Gohl – “halten wir uns auch für die Zukunft”.

Papst Franziskus war am Morgen des Ostermontags im Alter von 88 Jahren an den Folgen einer schweren Lungenentzündung gestorben, wie der Vatikan mitteilte.