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Landesamt MV: Asiatische Hornissen bei Sichtung unverzüglich melden

Das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern (Lung) bittet die Menschen im Nordosten, unverzüglich zu melden, wenn sie die Asiatische Hornisse (Vespa velutina nigrithorax) in MV gesichtet haben. Diese Hornisse gehöre zu den invasiven, gebietsfremden Arten und sei in Deutschland vor zehn Jahren erstmals gesehen worden, wie das Landesamt am Freitag in Güstrow mitteilte. Sichtungen von invasiven Arten können direkt an das Landesamt oder über das Portal „Norddeutsches Monitoring der Asiatischen Hornisse – Ahlert-Nord“ (www.ahlert-nord.de) gemeldet werden.

Für Mecklenburg-Vorpommern habe es in den vergangenen zwei Jahren zwar Hinweise auf Sichtungen gegeben, diese hätten sich jedoch nicht bestätigt, hieß es. Um die Ausbreitung der Asiatischen Hornisse in Deutschland zu stoppen, seien bereits viele Maßnahmen ergriffen worden, hieß es. Dazu gehörten die Nestsuche und -entfernung sowie die Etablierung von Meldeportalen, Früherkennungsprogrammen und Hornissenberatern.

Die Asiatischen Hornissen sind laut Landesamt etwas kleiner als einheimische Hornissen. Sie sind dunkelschwarz gefärbt und haben keinen deutlich gelb-schwarz gemusterter Hinterleib wie die einheimischen Hornissen. Außerdem haben Asiatischen Hornissen gelbe Füße.

Honigbienen gehörten zwar oft zum Nahrungsspektrum der Asiatischen Hornisse, „eine Zerstörung ganzer Honigbienenvölker findet jedoch nicht statt, es sei denn, es handelt sich um vorgeschwächte Völker“, hieß es. Zudem seien Hornissen insgesamt „trotz ihrer imposanten Erscheinung nicht gefährlicher als kleinere Wespen“.