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Land und NABU fördern insektenfreundliche Grünflächen

Wildblumen und -stauden blühen bald in 15 weiteren Städten und Gemeinden im Südwesten. Mithilfe der Projektförderung „Natur nah dran“ entstünden dort Blumenwiesen, Trockenmauern für Eidechsen und sandige Bodenstellen für Wildbienen, teilten das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg und der NABU Baden-Württemberg am Dienstag in Stuttgart mit. Sie unterstützen die ausgewählten Kommunen dafür mit jeweils bis zu 15.000 Euro.

Laut Mitteilung profitieren folgende Gemeinden von der Förderung: Aichwald, Bad Dürrheim, Bad Friedrichshall, Binzen, Bötzingen, Brackenheim, Deggingen, Durmersheim, Efringen-Kirchen, Karlsdorf-Neuthard, Neresheim, Pfinztal, Remshalden, Satteldorf und Steinhausen an der Rottum. Wie Umweltministerin Thekla Walker (Grüne) sagte, trägt der Artenschutz mit Wildpflanzen zur Stärkung der Biodiversität in Zeiten klimatischer Veränderungen bei. Städte und Gemeinden, die Wildblumenwiesen und Wildstaudensäume anlegten, würden Lebensräume für Insekten schaffen und sich gleichzeitig gegen Extremwetter wappnen.

„Der Rückgang der Artenvielfalt sollte uns alle wachrütteln“, sagte Johannes Enssle, Vorsitzender des NABU Baden-Württemberg. Die Städte und Gemeinden, die ihre Grünflächen insektenfreundlich gestalteten, gingen mit gutem Beispiel voran und regten zum Nachahmen an. Denn auch kleine Flächen leisteten einen wichtigen Beitrag. Enssle: „Wir gratulieren den neuen Kommunen und freuen uns auf die gemeinsame Umsetzung.“

Das Projekt „Natur nah dran“ startete laut Mitteilung 2016. Insgesamt wurden bereits 106 Kommunen gefördert, über 1.000 Teilnehmer in Workshops geschult und 250.000 Quadratmeter naturnah umgestaltet. (0552/12.03.2024)