Im Jahr 2024 hat das Land rund 125 Hektar an natur- und klimaschutzwichtigen Flächen erworben. Über 35 Hektar dieser Flächen seien Moore, teilt das Finanzministerium am Donnerstag in Stuttgart mit. Das Land habe für den Kauf knapp 3,1 Millionen Euro investiert, sie wurden überwiegend aus Landesmitteln und aus Mitteln der Stiftung Naturschutzfonds finanziert.
Nahezu 39 Hektar wurden im Regierungsbezirk Karlsruhe gekauft. Im Rhein-Neckar-Kreis gingen 6,6 Hektar in Landeseigentum über, darunter 1,9 Hektar Moore im Naturschutzgebiet „Hockenheimer Rheinbogen“. Im Landschaftsschutzgebiet „Bergstraße-Nord“ wurden Flächen für den Vogelschutz gekauft, sie sind im Land einer der letzten Standorte des stark gefährdeten Zippammers. Im Enzkreis liegen rund 6 Hektar, im Landkreis Rastatt 3,5 Hektar und im Neckar-Odenwaldkreis 10,6 Hektar.
Im Regierungsbezirk Tübingen wurden 38 Hektar erworben, unter anderem 14 Hektar Moorflächen im Landkreis Ravensburg. Im Landkreis Biberach wurden 7,6 Hektar Moore landeseigen, etwa im Naturschutzgebiet „Südliches Federseeried“. Mehr als 29 Hektar gingen im Regierungsbezirk Stuttgart in Landeseigentum über, davon 12,8 Hektar im Main-Tauber-Kreis. Im Regierungsbezirk Freiburg wurden rund 19 Hektar gekauft, davon 8,7 Hektar im Kreis Breisgau-Hochschwarzwald.
Insgesamt befinden sich laut Mitteilung über 12.000 Hektar natur- und klimaschutzwichtige Flächen im Besitz des Landes. Das sind über 120 Quadratkilometer oder 0,34 Prozent der Landesfläche. Für 2025/2026 stehen im Doppelhaushalt jeweils 2,75 Millionen Euro für den Kauf von Flächen für den Natur- und Klimaschutz bereit. (0404/20.02.2025)