Die Feuerwehren in Baden-Württemberg erhalten in diesem Jahr eine Rekordförderung von mehr als 84 Millionen Euro. Der größte Teil des Geldes, rund 72,3 Millionen Euro, ist für Anschaffungen wie Fahrzeuge, Geräte und für den Bau und Erhalt von Feuerwehrhäusern bestimmt, wie Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Freitag in Stuttgart mitteilte. Weitere 12,2 Millionen Euro fließen als Pauschale an die Gemeinden, die damit Ausbildungen oder kleinere Ausrüstungsteile finanzieren können.
Die Verteilung der Mittel an die antragstellenden Kommunen übernehmen die Regierungspräsidien und Landratsämter. Gleichzeitig sollen neue Verfahren die Gemeinden entlasten. Das Land organisiert etwa künftig zentrale Sammelausschreibungen für neue Fahrzeuge. Das soll das aufwendige Vergabeverfahren vor allem für kleine Kommunen vereinfachen und durch die größere Bestellmenge zu günstigeren Preisen führen. Aktuell läuft eine Ausschreibung für 69 Löschfahrzeuge.
In den vergangenen fünf Jahren hat das Land nach eigenen Angaben alle förderfähigen Anträge bewilligt und die Kommunen mit knapp 300 Millionen Euro unterstützt. Für die Förderung werden Gelder aus der Feuerschutzsteuer genutzt, die das Land laut Strobl vollständig an die Feuerwehren weitergibt. (1473/20.06.2025)