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Land Hessen will Kita-Fachkräfte künftig stärker entlasten

Die Hessische Landesregierung aus CDU und SPD will die frühkindliche Bildung, die Betreuung und den Kinderschutz stärken. Unter anderem durch die Förderung von Kita-Assistenzen sollen Erzieherinnen und Erzieher entlastet werden. „Mit den vom Kabinett verabschiedeten Bausteinen schaffen wir die Grundlagen für eine starke Gesellschaft von morgen“, sagte Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) am Montag bei der Vorstellung der Pläne in der Kindertagesstätte Evangelische Bergkirche in Wiesbaden.

Angaben der hessischen Staatskanzlei zufolge, soll die Einstellung von Kita-Assistenzen ab Sommer nächsten Jahres mit 14 Millionen Euro aus dem Kita-Qualitätsgesetz gefördert werden. Diese zusätzlichen Kräfte sollen demnach Aufgaben im nicht-pädagogischen Bereich übernehmen.

Weiter sei geplant, eine Fachstelle für Kinderrechte in der frühkindlichen Bildung zu etablieren. Dort sollen speziell Angebote für Kita-Träger entwickelt werden. Auch die Einführung einer Koordinierungsstelle zur Sprachförderung habe sich die Landesregierung vorgenommen. Darüber hinaus sollen praxisintegrierte, vergütete Ausbildungsplätze weiter gefördert werden – künftig auch im Bereich der Heilerziehungspflege.

Mit dem Landtagsabgeordneten und CDU-Politiker Alexander Bauer (52) ist außerdem erstmals ein hessischer Kinderschutzbeauftragter berufen worden. Diese Aufgabe soll Bauer die gesamte laufende Wahlperiode übernehmen, wofür er eine monatliche Entschädigung in Höhe von 2.000 Euro brutto erhält, so die Staatskanzlei. Bauer ist Vater, studierte für das Lehramt an Gymnasien und war als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Goethe-Universität Frankfurt und als Studienrat mit den Fächern Katholische Religion sowie Politik und Wirtschaft an der Liebfrauenschule in Bensheim im Schuldienst tätig.