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Land gibt mehr als 168.000 Euro für soziokulturelle Projekte

Mit mehr als 168.000 Euro unterstützt das Land Niedersachsen in der zweiten Jahreshälfte 20 soziokulturelle Projekte, die von Einrichtungen und Initiativen vor Ort gestaltet werden. Soziokulturelle Zentren und Vereine seien mit ihren vielfältigen Angeboten und Aktionsformen „wichtige Säulen der kulturellen Bildung“ und Impulsgeber für eine Auseinandersetzung mit den Fragen der Zeit, sagte Kulturminister Falko Mohrs (SPD) am Montag in Hannover. Durch die Förderung werde diese „demokratiebildende Kulturarbeit“ gestärkt.

Konkret werden 129.000 Euro für 15 Einzelprojekte zur Verfügung gestellt. So wolle der Verein „IQ Hildesheim“ für ein Jahr ein „Reallabor für Demokratie“ in der Innenstadt installieren, das viele Möglichkeiten biete, sich kreativ mit Fragen zum Wert der Demokratie zu beschäftigen. Bei dem Projekt „UFO“ schaffe der Verein „Kunstspirale Hänigsen“ bei Hannover mit einem Bauwagen in einem Freibad Platz für Kleinkunst zum Mitmachen. Weitere 39.400 Euro fließen in die Strukturförderung von fünf Kulturvereinen.

„Unsere Gesellschaft verändert sich stark“, sagte der Vorsitzende des Landesverbandes Soziokultur, Bernt Wach. Einsamkeit und Unzufriedenheit sowie Ängste aufgrund von Klimawandel, Krisen und Kriegen seien so groß wie nie: “Mit soziokulturellen Angeboten können Bürgerinnen und Bürger das Zusammenleben in ihrem Lebensumfeld kreativ gestalten und demokratiebildend wirksam werden.

Insgesamt stellt das Ministerium in diesem Jahr 617.000 Euro für die Soziokultur zur Verfügung. Den Förderentscheiden liegen Empfehlungen eines Beirats zugrunde.