Die Welterbestätten Baden-Württembergs sind faszinierende Zeugnisse der Kulturgeschichte im Südwesten. Ein Förderprogramm will Erhalt, Wissensvermittlung und touristische Attraktivität unterstützen.
Die sieben Unesco-Welterbestätten in Baden-Württemberg erhalten im laufenden Jahr rund 2,5 Millionen Euro Sonderförderung aus Landesmitteln. In einem ersten Schritt werden jetzt Fördergelder in Höhe von rund einer Million Euro ausgezahlt, wie das Ministerium für Landesentwicklung am Montag in Stuttgart mitteilte. Im Herbst soll es eine weitere Förderrunde geben. Ministerin Nicole Razavi (CDU) bezeichnete die Welterbestätten als einzigartige Kulturdenkmäler und herausragende, identitätsstiftende Zeugnisse der Geschichte.
Gefördert werden Projekte in allen sieben Südwest-Welterbestätten. Dazu zählen der Bau eines Informationszentrums in Baden-Baden, ein Themenweg und neue Ausstellungsformen für Steinzeitkunst aus den Höhlen der Schwäbischen Alb und ein Ausstellungsfilm für die Le Corbusier-Häuser in Stuttgart.
Finanziert werden auch Sanierungen am Obergermanisch-Raetischen Limes, Digitalprojekte im Zisterzienserkloster Maulbronn und ein Erlebnisweg Prähistorische Pfahlbauten. Für die Klosterinsel Reichenau sind Gelder unter anderem für eine neue Ausstellung und die Münsterbeleuchtung vorgesehen.