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Kurz notiert

Käßmann neue Botschafterin von terre des hommes
Osnabrück – Margot Käßmann wird neue Botschafterin des Kinderhilfswerks terre des hommes. Die 60-jährige Theologin werde die Organisation ab Januar in der Öffentlichkeit vertreten, teilte terre des hommes in Osnabrück mit. Käßmann, die als erste Frau an der Spitze der EKD stand, war zuletzt als Botschafterin für das 500. Reformationsjubiläum im Einsatz. Von 1999 bis 2010 war sie Bischöfin der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Im Sommer wurde sie in den Ruhestand verabschiedet. epd/UK

 

Schuldneratlas verzeichnet steigende Überschuldung
Düsseldorf – Trotz guter Konjunktur haben immer mehr Bundesbürger Schulden. Zum 1. Oktober waren 10,04 Prozent oder 6,9 Millionen Bürger über 18 Jahre verschuldet, wie aus dem in Düsseldorf veröffentlichten Schuldneratlas der Wirtschaftsauskunftei Creditreform hervorgeht. Das waren 0,3 Prozent oder 19 000 mehr als ein Jahr zuvor. Die Verschuldungsquote stieg damit zum fünften Mal in Folge. Bei der steigenden Zahl an Schuldnern handele es sich überwiegend um Fälle mit geringer Überschuldung, hieß es. Angesichts des erwarteten Abflauens der Konjunktur sei mit einer weiteren Zunahme der Überschuldung zu rechnen.
Hauptgrund für ein Abrutschen in die Überschuldung sei vor allem Arbeitslosigkeit, hieß es. Auch Erkrankungen, Suchtprobleme oder ein Unfall seien zunehmend Ursachen dafür. Hinzu komme bei vielen jüngeren Menschen das Problem, mit dem eigenen Einkommen hauszuhalten. Ein Überschuldungsrisiko seien für immer mehr Menschen auch steigende Wohn- und Mietkosten, hieß es. Gerade für Familien und Alleinerziehende in Großstädten sei diese Entwicklung finanziell gefährlich. Mit Sorge sieht Creditreform auch eine Zunahme bei der Altersüberschuldung. In diesem Jahr galten demnach 263 000 Menschen über 70 als überschuldet. Das sind 69 000 oder 35 Prozent mehr als im Jahr zuvor. epd

 

Landminenmonitor: Über 7000 Opfer – Großteil Kinder
Berlin – Mindestens 7239 Menschen sind im Jahr 2017 Opfer von Minen, Blindgängern und improvisierten Sprengsätzen geworden. Wie aus dem „Landminenmonitor 2018“ der Hilfsorganisation Handicap International hervorgeht, wurden fast 2800 Menschen getötet und weitere gut 4400 Personen verletzt. Dem Bericht nach sind die Opfer überwiegend Zivilpersonen (87 Prozent), davon fast die Hälfte Kinder. epd/UK