Mit einem gemeinsamen Gedenken unter dem Leitgedanken „Trauer an der Seite Israels“ ruft die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern (IKG) am Donnerstag, 12. Oktober (18.30 Uhr), zu einer Veranstaltung auf dem Jakobsplatz auf. Bei dem Gedenkakt für die Ermordeten bei dem Angriff auf Israel am vergangenen Samstag werden unter anderem Landtagspräsidentin Ilse Aigner, der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (beide CSU), der bayerische evangelische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm und der katholische Kardinal Reinhard Marx Grußworte sprechen, teilte die IKG am Mittwoch mit. Das Wort ergreifen außerdem die Präsidentin der IKG München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, und die Generalkonsulin des Staates Israel für Süddeutschland, Talya Lador-Fresher.
Der bayerische Antisemitismusbeauftragte Ludwig Spaenle rief die Menschen in München auf, an der Gedenkstunde teilzunehmen. Mit der Solidarität „dürfen wir jetzt nicht nachlassen, solange der jüdische Staat vom Terror der Hamas bedroht ist“, sagte Spaenle.
Spaenle forderte den neu gewählten bayerischen Landtag auf, Solidarität mit Israel zu zeigen. Die Abgeordneten sollten in einer gemeinsamen Erklärung ihre Solidarität mit den Menschen in Israel bekunden und den Terror der Hamas verurteilen, sagte Spaenle in einer Mitteilung. Bei den morgen beginnenden Koalitionsverhandlungen sollen die künftigen Regierungsparteien auch zusätzliche Maßnahmen zum Schutz jüdischer Einrichtungen sowie zur Sicherheit von Jüdinnen und Juden vereinbaren. (00/3295/11.10.2023)