Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats, Olaf Zimmermann, hat vor anhaltenden Folgen der Corona-Pandemie im Kulturleben gewarnt. „Natürlich müssen im Moment Kultureinrichtungen nicht wegen der Pandemie geschlossen werden. Das ist etwas Positives“, sagte Zimmermann der Augsburger Allgemeinen. „Aber wir haben mit den Auswirkungen noch maximal zu tun.“
„Es kommen weniger Besucherinnen und Besucher, weil sie immer noch Angst haben“, sagte Zimmermann. „Gleichzeitig haben sich die Einkünfte der Künstlerinnen und Künstler noch nicht vollständig erholt. Es ist ein bisschen besser geworden, aber noch nicht so wie 2019 vor der Pandemie.“ Zudem sorgten nun der Ukraine-Krieg, die hohen Energiepreise und die Inflation für eine „Fortsetzung der Krisensituation“.
Prägung verändert
Nach fast drei Jahren Pandemie gebe es ein Problem mit dem jungen Publikum. „Für die Älteren war es eine unangenehme Zeit, aber das hat die Prägung in Bezug auf Kultur nicht verändert“, sagte der Geschäftsführer des Kulturrats. „Bei den Jüngeren ist das anders.“ Deswegen sei die Frage wichtig, „wie wir sie zurückbekommen“.