Sachsens Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU) sieht die Kulturhauptstadt Chemntiz 2025 auf einem „richtig guten Weg“. Sie rechne mit einem großen Erfolg, nicht nur für Chemnitz und Sachsen, sondern auch für Deutschland, sagte Klepsch am Dienstag in Dresden. Eines der Herzstücke der Kulturhauptstadt ist der Kunst- und Skulpturenpfad „Purple Path“.
Einmalig würden dafür 38 Kommunen in ein Projekt eingebunden, sagte der Geschäftsführer der Kulturhauptstadt GmbH, Stefan Schmidtke. Von den 31 Kunstwerken und Installationen, die der Pfad präsentieren wird, gebe es bisher sieben. Vorgestellt werde auf rund 200 Kilometern auch die Geschichte des regionalen Handwerks. Das Gesamtprogramm zur Kulturhauptstadt soll im Herbst 2024 vorgestellt werden.
Der Chemnitzer Oberbürgermeister Sven Schulze (SPD) betonte, die Stadt wolle Kunst und Kultur in ihrem verbindenden Charakter präsentieren. „Wir möchten die Macherinnen und Macher der Demokratie aktivieren und Menschen, die sich zurückgezogen haben, ermutigen, ihre Stadt neu zu erleben“, sagte Schulze.
Nicht zuletzt gelte es, den rechtsradikalen Ausschreitungen in Chemnitz 2018 etwas entgegenzusetzen. Die Stadt wolle zeigen, wofür sie heute steht, sagte Schulze. Auch „nach innen“ werde Demokratiearbeit geleistet.
Im Kulturhauptstadtjahr 2025 werden in Chemnitz rund drei Millionen Gäste erwartet. Das Budget beträgt 90 Millionen Euro, davon 50 Millionen Euro für das Programm. Als Botschaft der Kulturhauptstadt findet vom 8. bis 10. September eine europäische Friedensfahrt von Görlitz über Tschechien nach Chemnitz statt.