Die Landesbischöfin der evangelischen Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt, hat zu Ostern dazu aufgerufen, beim täglichen Handeln auf Liebe und Mitmenschlichkeit zu achten. Die Kraft und die Hoffnung der Osterbotschaft könnten dazu beitragen, Zusammenhalt und gesellschaftlichen Frieden zu stärken, sagte die leitende Geistliche der Nordkirche laut einer Mitteilung der Landeskirche. Wer den lebensliebenden Gott erfahre, werde sich nicht damit abfinden, wenn Menschen vom Leben abgeschnitten werden oder dass Menschen immer noch lernen, Krieg zu führen. Oder dass „die Pflege kranker und alter Menschen, die Fürsorge für Kinder im Kindergarten, mittlerweile drohen, in einen Notfallmodus zu geraten“, sagte sie.
Ostern ist nach Worten der Theologin „eine Demonstration für das Leben, für die Liebe zum Leben und für Mitmenschlichkeit“. Christenmenschen seien deshalb „von Haus aus Protestierende gegen den Tod“. Viele würden daraus konkrete Konsequenzen ziehen: „Sie stehen Kranken und Bedürftigen zur Seite. Trösten Trauernde. Überlassen Geflüchtete nicht einem ungewissen Schicksal. Haben ein offenes Ohr für Einsame. Treten ein für Frieden und Gerechtigkeit.“
Nach dem Gottesdienst (Beginn: 10 Uhr) am Ostersonntag (31. März) im Dom zu Lübeck wird die Landesbischöfin den Angaben zufolge an die Besucherinnen und Besucher Osterglocken und Grußkarten zu Ostern verteilen. Die Blumen stünden als Symbol für die österliche Hoffnungsbotschaft, sagte Kristina Kühnbaum-Schmidt vorab.