Das Gastland Norwegen will auf der diesjährigen Leipziger Buchmesse die Vielfalt seiner Literaturszene vorstellen. Dazu werden mehr als 40 norwegische Autorinnen und Autoren sowie Illustratorinnen und Illustratoren zwischen 27. und 30. März als Gäste in Leipzig erwartet, teilte die Buchmesse am Montag nach einer Präsentation in Berlin mit. Neben der zeitgenössischen Literatur liege der Fokus auf Sachbüchern, Literatur für Kinder und junge Erwachsene, norwegischen Kriminalromanen sowie der Literatur des indigenen Volkes der Sami.
Der Gastlandauftritt steht unter dem Slogan „Traum im Frühling“. Eröffnet wird er am 27. März in Leipzig von der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit. Begleitet werde die Kronprinzessin von der norwegischen Kultur- und Gleichstellungsministerin Lubna Jaffery, hieß es.
Die Werke des Gastlandauftritts reichten von Romanen über Fabeln und zeitgenössische Satire bis hin zu prägnanter Kurzprosa. Neben dem nordischen Krimigenre mit seinem scharfen Blick auf soziale Strukturen und Probleme stehen den Angaben zufolge auch epische und historische Romane im Mittelpunkt, die die Tradition der großen norwegischen Geschichtenerzähler fortsetzten.
Unter den Sachbüchern seien eine neue Biografie über den Künstler Edvard Munch (1863-1944) sowie Texte zu Nachhaltigkeit und zu Konflikten der Gegenwart. Zudem werde norwegische Kinderliteratur präsentiert, die international für ihre Kühnheit, Offenheit und Freiheit gefeiert werde. Außerdem würden die Stimmen der Sami und anderer Minderheiten einen wichtigen Platz in der Literatur einnehmen.