50 von 1.000 Beschäftigten waren im Sommer täglich im Schnitt krank. Die DAK meldet für das vergangene Quartal erneut eine hohe Krankenquote. Das führte jedoch nicht zu mehr Arbeitsausfall.
Der Krankenstand in Deutschland war im Sommer wieder vergleichsweise sehr hoch. Von Juli bis einschließlich September gab es neun Prozent mehr Krankschreibungen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, wie die Krankenkasse DAK Gesundheit am Mittwoch in Hamburg mitteilte. Durchschnittlich lag der Krankenstand demnach bei 5 Prozent. Das bedeutet: An jedem Tag von Juli bis September waren von 1.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern im Durchschnitt 50 krankgeschrieben. Fast ein Drittel der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sei zwischen Juli und September mindestens einmal krankgeschrieben gewesen. Schon im vergangenen Sommer hatte die Kasse einen Rekord beim Krankenstand gemeldet.
Allerdings ist in diesem Jahr die durchschnittliche Dauer je Fall zurückgegangen, wie es hieß. Damit sei der Arbeitsausfall unterm Strich nicht höher als 2023.
Die meisten Ausfälle verursachten Muskel-Skelett-Erkrankungen, gefolgt von psychischen Erkrankungen wie Depressionen. An dritter Stelle standen Atemwegserkrankungen wie Erkältungen oder Bronchitis. Insbesondere Krankschreibungen aus diesem Grund seien im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen.
Die Fehlzeitenanalyse der DAK beruht nach eigenen Angaben auf den Daten der mehr als 2,3 Millionen Beschäftigten unter ihren Versicherten. Ausgewertet hat sie das Berliner IGES Institut.