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Krankenkasse: Krankenstand in Niedersachsen steigt weiter

Die Techniker-Krankenkasse (TK) registriert einen stetig steigenden Krankenstand in Niedersachsen. Von Januar bis Oktober hätten erwerbstätige Versicherte an 17,22 Tagen krankheitsbedingt nicht arbeiten können, teilte die Kasse am Mittwoch in Hannover mit. In den ersten zehn Monaten des Vorjahres seien es nur 16,76 Fehltage gewesen. Vor der Corona-Pandemie seien die Menschen deutlich seltener krankgeschrieben worden. So seien die Versicherten der Techniker-Krankenkasse im Jahr 2019 nur an 13,37 Tagen arbeitsunfähig gemeldet worden.

Hauptursache für den hohen Anstieg sind laut Mitteilung Erkältungskrankheiten wie Grippe, Bronchitis sowie Corona-Infektionen. „In den ersten zehn Monaten 2024 war jede TK-versicherte Erwerbsperson in Niedersachsen 3,9 Tage mit einer Erkältungsdiagnose krankgeschrieben. Damit haben sich diese zum Vergleichszeitraum im Jahr 2019 mehr als verdoppelt“, berichtete die kommissarische Leiterin der Landesvertretung Niedersachsen, Sabrina Jacob. Damals habe der Wert bei 1,87 Fehltagen gelegen.

Mit durchschnittlich 3,41 Fehltagen lagen die psychischen Erkrankungen den Angaben zufolge an zweiter Stelle der häufigsten Gründe für eine Krankschreibung. An dritter Stelle folgten Muskelskeletterkrankungen wie Rückenschmerzen mit 2,56 Fehltagen.

Die Krankenkasse berief sich auf Zahlen ihres bundesweiten „TK-Gesundheitsreports“. Grundlage dafür bilden die rund 5,7 Millionen bei der Techniker-Krankenkassen versicherten Erwerbspersonen, von denen 457.000 in Niedersachsen leben.