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Kostenloses Online-Seminar für Eltern zum Stress mit kleinen Kindern

Jede Mutter, jeder Vater kennt es: Im Laden entdeckt das Kind etwas, das unbedingt gekauft werden muss. Sagt man als Mama oder Papa Nein, geht oft ein Gezeter los. Tipps für den Umgang damit bietet ein Online-Coaching.

Schreien im Supermarkt, Verweigerung beim Anziehen, Streit zwischen Geschwistern – solche Situationen stellen Eltern kleinerer Kinder vor Herausforderungen. Wie sollten Väter und Mütter oder auch Großeltern damit am besten umgehen? Antworten auf diese Frage gibt demnächst ein kostenloses Online-Seminar des bayerischen Familienministeriums. Das Coaching läuft am 8. Oktober ab 20.30 Uhr auf familienland.bayern.de, wie das Ministerium am Montag in München ankündigte. Eine Anmeldung ist demnach nicht erforderlich.

Familienministerin Ulrike Scharf (CSU) sagte zu dem Angebot: “Gefühle wie Wut gehören zur Entwicklung kleiner Kinder dazu. Für Eltern sind solche Situationen oft sehr belastend. Ein liebevoller und bewusster Umgang mit Gefühlen ist wichtig und legt den Grundstein für ein gutes Miteinander in der Familie.” Scharf ergänzte, das Web-Coaching solle Eltern in herausfordernden Situationen stärken und ihnen wertvolle Umgangsstrategien an die Hand geben.

Als Expertin sei Lydia-Maria Schulz zu dem Online-Seminar eingeladen, hieß es. Schulz arbeite als Diplom-Sozialpädagogin, systemische Therapeutin für Kinder, Jugendliche und Erwachsene sowie Mediatorin und Supervisorin für soziale Einrichtungen. Sie leite den Familienstützpunkt Taufkirchen bei München.

Während des Streams haben Eltern die Möglichkeit, in einem Chat anonym Fragen zu stellen und ihre Sorgen und Anliegen direkt und vertraulich zu äußern, wie es hieß. Darüber hinaus könnten Fragen bereits im Vorfeld als private Nachricht an den Instagram-Kanal @bayerisches_sozialministerium gesendet werden.

Web-Coachings für Eltern bietet das bayerische Familienministerium nach eigenen Angaben seit Juli 2020 in Zusammenarbeit mit dem Zentrum Bayern Familie und Soziales – Bayerisches Landesjugendamt an. Rund 22.000 Eltern hätten das Format bisher genutzt.