Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat eine Angleichung der staatlichen Asylbewerberleistungen innerhalb der EU gefordert. “Es ist wichtig, die Leistungen für Flüchtlinge europaweit, gemessen an der Kaufkraft, zu vereinheitlichen”, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der Düsseldorfer “Rheinischen Post” (Montag). Darüber hinaus sprach er sich für eine echte Verteilung der Flüchtlinge, konsequente Kontrollen an den Außengrenzen der EU und die Abschiebung von Personen aus, deren Antrag rechtskräftig abgewiesen wurde.
“In der Migrationspolitik ist es fünf vor zwölf”, so Landsberg. Die Kommunen seien überwiegend überfordert und an ihre Leistungsgrenze bei Unterbringung, Versorgung und Integration gelangt. “An diesem Thema droht die Spaltung der Gesellschaft”, warnte Landsberg. Deswegen sei es richtig, dass der Bundeskanzler das Thema zur Chefsache mache.