Nach Warnungen vor einem möglicherweise in Köln geplanten Anschlag auf den Dom zu Silvester und der Festsetzung von vier Verdächtigen bleibt einer der Männer weiter in polizeilichem Gewahrsam. Wie die Kölner Polizei am Montagabend mitteilte, betrifft dies einen 25-jährigen Tadschiken. Dieser verbleibe für die Dauer von 14 Tagen in polizeilichem Gewahrsam, für die anderen drei Männer seien nach Entscheidung des Gerichts die freiheitsentziehenden Maßnahmen beendet, erklärte die Polizei. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen würden in allen Fällen fortgeführt.
In der Silvesternacht waren laut Polizei mehr als 1.000 Polizistinnen und Polizisten für die Sicherheit der Feiernden in Köln und benachbarten Leverkusen im Einsatz gewesen. Die Nacht sei weitgehend ruhig verlaufen, hieß es. Vor rund einer Woche waren Hinweise auf eine Gefahrenlage für den Dom und ein mögliches islamistisch motiviertes Anschlagsszenario bekannt geworden. Am 31. Dezember hatten Ermittler im Zusammenhang mit möglichen Anschlagsplänen drei Männer im Alter von 25, 30 und 38 Jahren mit tadschikischer beziehungsweise usbekischer Staatsangehörigkeit in Gewahrsam genommen. Am Montagabend wurde dann ein weiterer deutsch-türkischer Mann (41) in Bochum festgesetzt.
Die Stadt hatte nach eigenen Angaben über 300 Sicherheitskräfte beauftragt, um unter anderem das Domumfeld durch Schleusen-Kontrollen zu schützen.