Das Museum Ludwig in Köln zeigt seit Samstag die Ausstellung „Fluxus und darüber hinaus: Ursula Burghardt, Benjamin Patterson“. Im Mittelpunkt stehen zunächst die Anfänge der einflussreichen Kunstbewegung Fluxus in Köln, Wiesbaden und Wuppertal, wie das Museum am Freitag ankündigte. Mit Ursula Burghardt und Benjamin Patterson stelle die Ausstellung zwei bislang weniger beachtete Vertreter des Fluxus vor. Zu sehen sind demnach rund 450 Objekte, Filme, Zeichnungen, Fotografien, Skulpturen, Installationen und Dokumente.
Die Anfang der 1960er Jahre entstandene Kunstrichtung Fluxus nutzte den Zufall und die Interaktion als künstlerisches Mittel. Als Gründer der Bewegung gilt der litauisch-amerikanische Künstler George Maciunas, der 1962 mit den „Wiesbadener Festspielen Neuester Musik“ das erste Fluxus-Festival initiierte.
Der US-Musiker und Künstler Benjamin Patterson, der Anfang der 1960er Jahre in Köln lebte, war nach Museumsangaben als Mitorganisator dieses Festivals Fluxus-Künstler der ersten Stunde. Da er seine künstlerische Tätigkeit kurz darauf jedoch für 22 Jahre unterbrach, wurde er jedoch weniger bekannt als prominente Fluxus-Künstler wie Mary Bauermeister, Joseph Beuys, John Cage Yoko Ono oder Nam June Paik.
Die Künstlerin Ursula Burghardt bewegte sich im Kreise der Kölner Fluxus-Bewegung, wie es hieß. Auch sie unterbrach ihre künstlerische Karriere für rund zehn Jahre, um mit ihrem Mann, dem Komponisten Mauricio Kagel zusammenzuarbeiten. Die Ausstellung im Museum Ludwid ist bis zum 9. Februar 2025 zu sehen.