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Kölner Gottesdienst für queere Menschen – Protestgruppe am Rand

Im Schatten des Kölner Doms hat am Mittwochabend ein katholischer Segnungsgottesdienst insbesondere für queere und wiederverheiratete Paare begonnen. Rund 400 Menschen sind laut Polizei zu der religiösen Feier auf dem Platz vor dem Kölner Hauptbahnhof gekommen, manche mit Regenbogenfahnen oder Plakaten.

Den Gottesdienst unter dem Leitwort “All you need is love” gestalten mehrere katholische Priester und Seelsorgende aus dem Erzbistum Köln und anderen Diözesen. Zudem singt ein Chor mit rund 100 Teilnehmenden in bunten Pullis. Am Rande haben sich auch 30 bis 50 Menschen versammelt, die gegen die Feier protestieren.

Die Veranstalter reagieren mit der Feier auf die Maßregelung eines Priesters aus dem Erzbistum Köln, der im März in Mettmann einen ersten Gottesdienst dieser Art gefeiert hatte. Die Kölner Veranstaltung wurde bewusst auf den Jahrestag der Amtseinführung von Kardinal Rainer Maria Woelki als Erzbischof gelegt; er begann am 20. September 2014 in Köln.

Nach katholischer Lehre leben homosexuelle Paare und zivil wiederverheiratete Geschiedene in Sünde. Für die Möglichkeit von Segensfeiern für diese Paare stimmte aber Mitte März eine Mehrheit beim Reformdialog Synodaler Weg zur Zukunft der Kirche in Deutschland.