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Kölner Dom

Der Kölner Dom ist reich an Symbolcharakter und Geschichte. Über die Zeit hat das Bauwerk viel erlebt. Von den Unruhen der Reformation, über die Bombennächte des Krieges, bis zu aktuellen Bedrohungslagen. Eine Rückschau.

Der Kölner Dom ist eine der bedeutendsten Kirchen der Welt und die meistbesuchte Sehenswürdigkeit in Deutschland. Jährlich kommen rund sechs Millionen Besucher. Das Gotteshaus beherbergt die Reliquien der Heiligen Drei Könige. Der Dom ist dadurch ein international bedeutender Wallfahrtsort.

Der Grundstein für den gotischen Neubau an der Stelle mehrerer Vorgängerkirchen wurde 1248 gelegt; 1322 wurde der Chor geweiht. Mittelschiff, Querhäuser und Seitenschiffe der Kölner Bischofskirche folgten bis 1560. Dann stoppten die Querelen um die Reformation und Geldmangel den Baubetrieb.

1794 benutzten französische Truppen den halbfertigen Dom als Futtermagazin und Gefangenenlager. Erst im Zuge der politischen Restauration und der Romantik im 19. Jahrhundert wuchs der Wunsch nach Vollendung. Unter protestantisch-preußischer Herrschaft wurde am 4. September 1842 der Grundstein zum Weiterbau der Kathedrale gelegt. Der Dom wurde zu einem Symbol der “deutschen Nation”.

1880 kam der Schlussstein auf die südliche Turmspitze. Mit einer Höhe von 157 Metern war der Dom bei seiner Fertigstellung 1880 das höchste Bauwerk der Welt. Erheblichen Schaden nahm er durch Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg und durch Umwelteinflüsse. Ständig arbeiten etwa 90 Handwerker am Erhalt des gotischen Gotteshauses.

Der Dom liegt zentral in der Kölner Innenstadt in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof. 2023 hatten Anschlagspläne auf den Kölner Dom rund um Weihnachten für Schlagzeilen und verschärfte Sicherheitsvorkehrungen gesorgt.

In Köln, auch rund um den Dom, laufen zur Zeit die Vorbereitungen auf mehr als eine Million Besucherinnen und Besucher, die rund um das Karnevalswochenende in der kommenden Woche in der Stadt erwartet werden. Auch der Rosenmontagszug läuft am Kölner Wahrzeichen vorbei.