Temperaturen von deutlich mehr als 30 Grad Celsius, Höchstwerte nahe der 40-Grad-Marke – Deutschland ächzt unter der ersten starken Hitzewelle des Jahres 2025. Der Zusammenhang zwischen der Erderwärmung und dem Auftreten solcher Extremtemperaturen ist in der Forschung belegt.
Auch wenn einzelne Wetterphänomene nur schwer eindeutig aus dem Klimawandel abgeleitet werden können, treten Hitzewellen laut Weltklimarat mit der zunehmenden Erderwärmung insgesamt häufiger auf – und sie werden intensiver. Die Gefahr langer Dürrephasen mit wenig oder gar keinem Regen steigt ebenfalls.
Eine Zunahme außergewöhnlich heißer Tage zeigt sich auch in Deutschland. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) hat sich die Zahl der Tage, bei denen die Lufttemperatur im deutschlandweiten Mittel bei mindestens 30 Grad Celsius liegt, seit den 1950er Jahren von durchschnittlich drei pro Jahr auf neun verdreifacht. Auch markante Hitzeperioden hätten in Häufigkeit und Intensität zugenommen, heißt es auf der Webseite des DWD.
Bereits jetzt gefährden Hitzewellen in Europa jährlich das Leben Zehntausender Menschen. Laut EU-Klimadienst Copernicus sind 2023 in Europa schätzungsweise 47.700 Menschen im Zusammenhang mit Hitze gestorben. Als besonders gefährdet gelten ohnehin schon vulnerable Gruppen wie alte Menschen oder Personen mit Vorerkrankung. Es gibt jedoch Möglichkeiten, die Folgen extremer Hitze zumindest abzumildern, in Städten etwa durch die Begrünung von Flächen, Gebäuden und Dächern.