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Klimaschützer beschmieren Kunstöl auf FDP-Zentrale

Kleister auf Berliner FDP-Parteizentrale: Mehrere Klimaschutzgruppen protestierten mit dieser Aktion gegen die Umweltzerstörung durch multinationale Unternehmen und das derzeitige Wirtschaftssystem.

Aktivisten der Letzten Generation, Extinction Rebellion und Scientist Rebellion schütten in Berlin schwarzen Kleister auf die Bundesgeschäftsstelle der FDP
Aktivisten der Letzten Generation, Extinction Rebellion und Scientist Rebellion schütten in Berlin schwarzen Kleister auf die Bundesgeschäftsstelle der FDPImago / aal.photo

Zum Auftakt ihrer sogenannten Frühlingsrebellion haben Aktivistinnen und Aktivisten der Klimaschutz-Bewegung „Extinction Rebellion“ in Berlin die Gebäude von etwa 25 Firmensitzen, Lobbyverbänden und Parteizentralen mit schwarzem Kunstöl beschmiert. Betroffen von der Aktion waren nach Angaben der Klimaschützer unter anderem Gebäude von Bayer, BP, Shell, Deutsche Bank sowie die FDP-Parteizentrale im Berliner Regierungsviertel.http://u.epd.de/2jtt

Beteiligt waren demnach rund 20 Gruppen von „Extinction Rebellion“ und anderen Bewegungen wie der „Letzten Generation“ und „Scientist Rebellion“. Das verwendete Kunstöl sei mit Wasser abwaschbar, hieß es.

Mit der Aktion werde die Umweltzerstörung durch multinationale Unternehmen und das derzeitige Wirtschaftssystem angeprangert, sagte eine Sprecherin: „Wir machen heute sichtbar, wer an dieser Zerstörung beteiligt ist.“ Die Verantwortlichen der ökologischen Krise seien genauso bekannt wie die Handlungsoptionen und Lösungen.

Protestcamp im Invalidenpark

„Extinction Rebellion“ hatte ein Protestcamp im Invalidenpark im Berliner Regierungsviertel errichtet. Im Rahmen der „Frühlingsrebellion“ sind bis Montag unter anderem Demonstrationen und weitere Aktionen geplant. Die Klimaaktivisten fordern von der Bundesregierung unter anderem einen sofortigen Ausstieg aus der Nutzung von Kohle zur Energiegewinnung und strengere Maßnahmen gegen das Artensterben.