Zum Auftakt der UN-Klimakonferenz (COP) in Dubai haben die Staaten einen Fonds auf den Weg gebracht, der arme Länder bei der Bewältigung klimabedingter Schäden und Verluste unterstützen soll. Die COP-Präsidentschaft verkündete eine Einigung auf die Funktionsweise des Finanzinstruments am Donnerstag im Internetdienst X, ehemals Twitter. Bereits am ersten Tag des zweiwöchigen Gipfels wurde damit ein Durchbruch bei einem der wichtigsten Themen erzielt.
Der sogenannte Fonds für Schäden und Verluste („Loss and Damage“) war jahrelang von Entwicklungsländern gefordert worden, die besonders unter den Folgen der Klimakrise leiden. Aus dem Topf sollen besonders verletzliche Entwicklungsländer Geld abrufen können, wenn sie von Extremwettereignissen wie Stürmen, Fluten oder Dürren getroffen werden.
Unmittelbar nach dem Beschluss kündigten Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) für Deutschland und die Vereinigten Arabischen Emirate ihre Bereitschaft an, den Fonds mit jeweils 100 Millionen US-Dollar zu unterstützen.