Ein wissenschaftlicher Klimabeirat begleitet künftig die Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen in Brandenburg. Das zwölfköpfige Gremium, dem Expertinnen und Experten verschiedener Universitäten und Forschungseinrichtungen angehören, wurde am Montag gegründet. Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel (Grüne) sagte nach der konstituierenden Sitzung in Potsdam, Ziel sei unter anderem, die mehr als 100 geplanten Maßnahmen zum Erreichen der Klimaneutralität 2045 zu evaluieren.
Die fünf Frauen und sieben Männer, die in den Klimabeirat berufen wurden, sind unter anderem am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), den Universitäten von Göttingen und Delft in den Niederlanden und am Berliner Öko-Institut tätig. PIK-Direktor Ottmar Edenhofer sagte, bei der Klimapolitik gehe es um die Sicherung des künftigen Wohlstands. Edenhofer gehört dem Gremium zwar nicht an, leitet aber den europäischen Klimabeirat.
Das neue unabhängige Fachgremium soll zum Erreichen der brandenburgischen Klimaziele beitragen. Dazu gehöre unter anderem die Bewertung der Entwicklung der Treibhausgasemissionen in Brandenburg sowie der Maßnahmen des Klimaplans, hieß es. Die Einrichtung des Gremiums ist Teil des im März 2024 von der Landesregierung beschlossenen Klimaplans.
Die Mitglieder des Klimabeirats deckten mit ihrer Expertise alle zentralen Sektoren und Handlungsfelder des Klimaplans ab, hieß es weiter. Sie wurden den Angaben zufolge auf Vorschlag der jeweils fachlich zuständigen Ministerien vom Umweltministerium ernannt.