Zum DDR-Volksaufstand vor 72 Jahren hat Sachsens Kultur- und Tourismusministerin, Barbara Klepsch (CDU), den Mut der damaligen Bürgerinnen und Bürger gewürdigt. Hunderttausende Menschen in der DDR hatten am 17. Juni 1953 ihre Stimme gegen Unterdrückung, Zwang und Unfreiheit erhoben. „Wir erinnern an all jene, die für Freiheit und Menschenwürde ihr Leben riskierten“, erklärte die Ministerin am Montag in Dresden.
Klepsch ist auch Vorsitzende des Stiftungsrates der Stiftung Sächsische Gedenkstätten. Sie nimmt am Dienstag an einer Gedenkveranstaltung in der Dresdner Innenstadt teil. Dann jährt sich der Volksaufstand gegen das DDR-Regime zum 72. Mal. „Der 17. Juni 1953 mahnt uns, Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie zu schützen“, erklärte Klepsch.
Der mutige Protest sei mit Panzern, Gewalt und Repressionen brutal niedergeschlagen worden, hieß es. Mindestens 55 Menschen hätten ihr Leben verloren, Tausende wurden verhaftet. Verurteilte aus der gesamten DDR mussten den Angaben zufolge ihre Strafen vor allem in der ehemaligen Haftanstalt im sächsischen Bautzen absitzen.