Von Hildegard Rugenstein
Klare Worte für Menschen, die froh sind, deutliche Ansagen, Coachings und Warnhinweise zu hören, wenn sie unter Ungewissheit leiden. Bestimmt haben damals in Rom einige tief durchgeatmet, als sie diese Bestärkungen gelesen haben. Wer im Glauben schon einiges erlebt hat und für sein Leben weiter gute Begleitung braucht, wird erfreut sein. Paulus gebraucht Wortbilder, die die zerstörerischen Kräfte der unerlösten Welt beschreiben und Gottes Welt daneben stellen. Christen waren verunsichert durch Verfolgungen und Ablenkungen; nicht jedem war mehr klar, was das alles sollte. Der christliche Glaube brauchte Qualitätssicherung im Alltag. „Ihr seid schon befreit“ – in dem Moment, als ihr Gott vertraut habt – in der Regel war das die Erwachsentaufe. Wer als Kind getauft wurde, wird das Defizit ersetzen durch Glaubenserfahrungen. Aber egal wie wissend, glaubend oder spürend: Es gibt das Ganz-und-gar-Befreitsein von Sünde. Die Trennung von Gott ist in der Gegenwart durch Jesus Christus Vergangenheit. Traumhafte Lebensumstände: wir sind ja schon befreit. Erst nachher sehen wir, wie ungesund und gefährlich das Leben im Wirkungsbereich der Sündenmacht war. Sündenerkenntnis entsteht erst nachträglich in der befreiten Umgebung Gottes. (…)
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