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Klar Position beziehen

Delegierte der westfälischen Frauenhilfen sprachen sich bei ihrer Frühjahrskonferenz für eine deutliche Ablehnung rechter Parolen aus

SOEST – Die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen will angesichts des zunehmenden Rechtspopulismus in Deutschland verstärkt für Toleranz werben. „Wir fühlen uns gestärkt, in die verbale Auseinandersetzung mit menschenfeindlichen Parolen zu gehen“, hieß es zum Abschluss der Frühjahrskonferenz mit 40 Delegierten der Frauenhilfe in Soest.
Die Vertreterinnen der Frauenhilfen in Westfalen informierten sich zunächst über die Entstehung, die Geschichte und die Verbreitung des Rechtpopulismus beziehungsweise „über die strategische Kooperation von Ungleichheitsideologien“, wie der Soziologe und Publizist Andreas Kemper in seinem Vortrag präzisierte.
Mit einer Bibelarbeit fragte Verbandsreferentin Claudia Montanus danach, welche Motive und Kriterien Christinnen haben, um in diesem Jahr zur Landtags-und zur Bundestagswahl zu gehen. Die ganze Ethik der Bibel könne als eine einzige Aufforderung gelesen werden, sich in allen Einzelentscheidungen des Alltags für das Leben zu entscheiden, so Montanus. Die neu eingeführte Referentin ermutigte die Anwesenden dazu, im persönlichen Umfeld klar Position zu beziehen und im Gespräch mit Andersdenkenden für die eigenen Überzeugungen zu werben. Als Christinnen gelte es, sich für Gleichheit und Freiheit als Prinzipien eines guten Lebens für alle einzusetzen. Alle Menschen haben als Ebenbilder Gottes die gleiche, unantastbare Würde.
Die Teilnehmerinnen unterstützten einstimmig die Resolution der Evangelischen Frauen in Deutschland (EFiD) mit dem Titel „Menschenfeindlich denken und handeln – nicht mit uns!“ Darin fordert der Frauendachverband auf, sich gegen Menschenfeindlichkeit und Gewalt jeglicher Art zu positionieren. UK