Ein Gemälde des Expressionisten Ernst Ludwig Kirchner (1880-1938) aus dem Jahr 1913 verbleibt nach provenienzgeschichtlicher Klärung nun dauerhaft im Berliner Brücke-Museum. Es handelt sich um das Bild „Erich Heckel und Otto Mueller beim Schach“. Mit der Erbengemeinschaft des jüdischen Vorbesitzers Victor Wallerstein sei jetzt eine faire und gerechte Lösung im Sinne der Washingtoner Prinzipien bezüglich NS-verfolgungsbedingt entzogenen Kulturguts gefunden worden, teilte die Kulturstiftung der Länder am Dienstag mit.
Die Kulturstiftung fördert den Ankauf demnach mit einem sechsstelligen Betrag. Der Generalsekretär der Stiftung, Markus Hilgert, nannte das Kirchner-Gemälde ein Werk von gesamtstaatlicher kultureller Bedeutung. Das Brücke-Museum sei der ideale Ort, um das Bild in seinem kunsthistorischen, regionalen und provenienzgeschichtlichen Kontext zu zeigen.