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Kirchenpräsidentin Bei der Wieden: Auch das Gute in der Welt sehen

Die Kirchenpräsidentin der Evangelisch-reformierten Kirche, Susanne Bei der Wieden, hat in ihrer Weihnachtsbotschaft dazu aufgerufen, auch das Gute in der Welt zu sehen. „Ich habe Sorge um den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Ich verstehe nicht, warum immer nur schlechtgeredet wird“, sagte sie am Freitag in Leer.

Der Satz „Fürchtet euch nicht“ sei für sie in diesem Jahr der wichtigste Satz der Weihnachtsbotschaft, sagte die Theologin. Wie viele andere Menschen beschäftige auch sie die Situation in der Ukraine, in Syrien, in Israel und in Palästina. Hinzu komme die Frage, welchen Einfluss der Machtwechsel in den USA haben werde.

Auch die Situation in Deutschland besorge sie. Die verletzende Sprache im Wahlkampf vertiefe die Spaltung der Gesellschaft, sagte Bei der Wieden. Das sei jetzt schon an so vielen Stellen spürbar. Das „Fürchtet euch nicht“ der Weihnachtsbotschaft bedeute nicht, dass die Welt geeint werde, „aber wir Menschen werden andere, wenn uns diese Botschaft zu Herzen geht.“ Gott sei mitten unter den Menschen. „Das gibt mir Zuversicht. Und hoffentlich auch die Kraft, aufrichtig zu sein und Liebe zu setzen gegen Hass und Hetze.“