Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau (EKHN), Volker Jung, hat zum Weihnachtsfest dazu aufgerufen, Gottes Kraft zu vertrauen, Mitmenschen respektvoll zu begegnen und füreinander da zu sein. Aus Sorge um den eigenen Wohlstand drohten Werte wie Nächstenliebe, Barmherzigkeit und Gastfreundschaft verloren zu gehen, erklärte er in seiner am Donnerstag in Darmstadt veröffentlichten Weihnachtsbotschaft: „Die Welt braucht menschliche Menschen, damit Gottes Frieden Raum gewinnt in dieser Welt.“
In einer Welt, in der Kriege, Hass und Ungerechtigkeit täglich Opfer forderten, sei es wichtig, sich neu an der biblischen Botschaft von Weihnachten zu orientieren: Gott habe den Abstand zu den Menschen verringert, indem er selbst Mensch geworden sei. Als das Kind aus der Krippe erwachsen geworden sei, hätten viele mit ihm besondere Erfahrungen gemacht. Sie hätten begonnen zu glauben, dass ihnen in Jesus Gott selbst und dessen Freundlichkeit und Menschenliebe begegnet sei. Nach Gottes Willen hätten alle Menschen ein Recht darauf, in Gerechtigkeit, Frieden und Freiheit zu leben.