In der christlichen Fastenzeit von Aschermittwoch bis Ostern rufen die Kirchen erneut zum „Klimafasten“ auf. Ziel der ökumenischen Aktion unter dem Motto „So viel du brauchst“ sei, Klimaschutz im Alltag umzusetzen, erklärte die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz am Dienstag in Berlin. Dazu gehöre auch, sich mit den eigenen Gewohnheiten kritisch auseinanderzusetzen und zugleich die Politik für strukturelle Änderungen in die Pflicht zu nehmen.
An der Fastenaktion seien in diesem Jahr 24 Kooperationspartner beteiligt, hieß es. Dazu gehören den Angaben zufolge unter anderem der Helmholtz Forschungsverbund REKLIM und der Umweltverband WWF. Jede der sieben Fastenwochen bis Ostern sei einem Schwerpunktthema gewidmet, darunter Fragen von Ernährung, Mobilität, Finanzen und Energiebewusstsein, hieß es. Dazu gebe es digital und in einer Broschüre praktische Anregungen. In allen Wochen gehe es darum, Neues auszuprobieren, Gewohnheiten zu hinterfragen und das eigene Verhalten nachhaltig zu verändern.
Bei einer Klimafit-Challenge könnten Teilnehmende auch ihre persönliche Klimabilanz erhalten und erfahren, wie viel Kohlendioxid sie im Aktionszeitraum eingespart haben. In der Berliner Landeskirche werde die Aktion diesmal komplett digital laufen, hieß es. Damit solle dem Grundgedanken, den eigenen ökologischen Fußabdruck zu verringern, nachkommen werden, indem auf Papier verzichtet werde.
Die Aktion „Klimafasten“ ist eine gemeinsame Initiative evangelischer Landeskirchen und katholischer Diözesen sowie der Hilfswerke Brot für die Welt und Misereor.