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Kirchen legen erstmals gemeinsam eine Mitgliederstudie vor

Die beiden großen Kirchen in Deutschland stellen am heutigen Dienstag erstmals eine gemeinsam erstellte Mitgliederuntersuchung vor. Die evangelische Kirche präsentiert Ergebnisse und erste Schlussfolgerungen am Mittag bei ihrer Synode in Ulm, die katholische Kirche am Nachmittag bei einer Online-Pressekonferenz.

Die katholische Kirche hat sich erstmals an der Studie beteiligt, für die evangelische Kirche ist es bereits die sechste. Seit 1972 hat sie alle zehn Jahre grundlegende Zahlen und Hintergründe erhoben. Darin geht es unter anderem um Glaube, Glaubwürdigkeit, Reformerwartungen und Engagement, aber auch um die Zahl der Kirchenbesucher und Kirchenaustritte.

Die Kirchen befinden sich insgesamt in einer großen Krise. 2022 waren erstmals nur noch weniger als die Hälfte der Bundesbürger Mitglieder. Die Zahl der Austritte erreichte ein neues Rekordhoch – auch wegen der Missbrauchsfälle und anderer Skandale.