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Kirchen in NRW grüßen Muslime zu Ramadan

Islamischer Ramadan und christliche Fastenzeit als gemeinsames Zeichen für Frieden und Besinnung: Christliche Kirchenvertreter senden Ramadan-Grüße und rufen Religionen zum Brückenbauen auf.

Zum muslimischen Fastenmonat Ramadan haben die Spitzen der großen christlichen Kirchen in Nordrhein-Westfalen Grüße an die muslimischen Gemeinschaften gesendet. Die Kirchenvertreter heben darin den Wunsch nach Frieden hervor: “Wir sind als Christinnen und Christen und als Musliminnen und Muslime berufen, dem Frieden und der Barmherzigkeit zu dienen, Hass zu überwinden und Brücken zwischen Menschen zu bauen. Unsere religiösen Traditionen lehren uns, das Leben zu achten und zu schützen.” Der Beitrag der Religionen zum Frieden sei wichtig, denn Menschen könnten diesen nicht allein schaffen, heißt es in dem am Freitag veröffentlichten Brief. Unterschrieben ist er von den fünf katholischen Bischöfen und den Spitzen der drei evangelischen Landeskirchen in NRW.

Die Verantwortlichen luden zum Handeln für eine gute Zukunft im Sinne Gottes ein. “Dafür kann es nötig sein, dass wir aufstehen und unsere Stimme erheben, wenn der unbedingte Wert eines jeden menschlichen Lebens angezweifelt, bedroht oder verletzt wird.”

Die Kirchenvertreter betonten die besondere Bedeutung des Ramadan wie auch der etwa gleichzeitig stattfindenden christlichen Fastenzeit. Die Zeiten seien Gelegenheit, sich auf das Wesentliche im Leben zu besinnen. Der muslimische Fastenmonat Ramadan beginnt am Samstag, die christliche Fastenzeit am Mittwoch.