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Kirchen im Heiligen Land fordern zu Weihnachten Ende der Gewalt

Die Patriarchen und Oberhäupter der Kirchen im Heiligen Land haben vor dem Hintergrund des Nahost-Krieges alle Gewalttaten verurteilt und ein Ende der Kämpfe gefordert. Seit zweieinhalb Monaten habe der Krieg unvorstellbares Leid über buchstäblich Millionen Menschen gebracht, betonen sie in ihrer traditionellen Weihnachtsbotschaft. Die Oberhäupter der Orthodoxen, Katholiken, Armenier, Kopten, Syrer, Anglikaner und Protestanten wenden sich in dem am Donnerstag in Jerusalem veröffentlichen Aufruf an die Gläubigen in aller Welt.

Der Krieg habe Elend und untröstliche Trauer über unzählige Familien in der ganzen Region gebracht, die mitfühlende Angst in allen Teilen der Welt hervorgerufen habe, schreiben die Kirchenführer. Inmitten dieser Umstände scheine Hoffnung weit entfernt, ja unerreichbar.

“Und doch wurde unser Herr selbst in eine solche Welt hineingeboren, um uns Hoffnung zu geben”, heißt es in dem ökumenischen Aufruf. Denn die Situation vor 2.000 Jahren sei nicht weit von der heutigen Situation entfernt. Damals hätten Maria und Josef Schwierigkeiten gehabt, einen Ort für die Geburt ihres Sohnes zu finden. Auch damals gab es ein Töten von Kindern und eine militärische Besetzung, und die Heilige Familie musste fliehen.

“Äußerlich gab es keinen anderen Grund zum Feiern als allein die Geburt des Herrn Jesus”, so die Kirchenoberen. Dennoch sei inmitten dieser traurigen Situation der Engel erschienen und habe die göttliche Botschaft der Hoffnung, der Freude und des Friedens für die ganze Welt verkündet, betonen sie.