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Kirchen erinnern an entführte syrische Erzbischöfe

Bonn/Hannover – Am dritten Jahrestag der Entführung von zwei orthodoxen Erzbischöfen in Syrien haben die beiden großen Kirchen in Deutschland an das Schicksal von Mor Gregorius Yohanna und Boulos Yazigi erinnert. Der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick, appellierte an die Entführer, die Geistlichen freizulassen. Die Auslandsbischöfin der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Petra Bosse-Huber, übermittelte die Fürbitte, Solidarität und Unterstützung der deutschen Protestanten an drei führende orientalische Geistliche.
Der syrisch-orthodoxe Erzbischof Mor Gregorios Yohanna Ibrahim und der griechisch-orthodoxe Erzbischof Boulos (Paul) Yazigi waren am 22. April 2013 bei Aleppo von islamistischen Kämpfern verschleppt worden. Seitdem gibt es kein Lebenszeichen von ihnen. Sie hatten sich für die Freilassung von Geiseln, Frieden, den interreligiösen Dialog und das friedliche Zusammenleben in Syrien eingesetzt. epd