Manchester – Der Selbstmordanschlag im britischen Manchester mit mindestens 22 Toten hat bei christlichen Kirchen sowie islamischen und jüdischen Organisationen Entsetzen ausgelöst. Vertreter der drei Religionen riefen zum Gebet für die Opfer auf. Papst Franziskus reagierte mit Bestürzung auf die Gewalttat. In einem Beileidstelegramm verurteilte er nach Vatikanangaben den „barbarischen Anschlag“. Bei dem Terrorakt am späten Montagabend des 22. Mai nach einem Pop-Konzert kamen Medienberichten zufolge mindestens 22 Besucher ums Leben, darunter auch Kinder. Die Terrormiliz „Islamischer Staat“ beanspruchte den Anschlag für sich.
Bischöfe in Großbritannien und Deutschland zeigten ihre Solidarität mit den Angehörigen. „Wir beten für die Trauernden und Leidenden und für alle, die von Verlust und Schmerz betroffen sind“, erklärte der anglikanische Primas, Erzbischof Justin Welby, auf Twitter. Auch der anglikanische Bischof von Manchester, David Walker, forderte zum Gebet für die Bürger von Manchester auf. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, erklärte, er bete für die Opfer und ihre Angehörigen: „Wir alle können mitfühlen und ahnen, was es heißt, einen Sohn oder eine Tochter zu verlieren.“ Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, unterstrich in einem Kondolenzschreiben: „Das Attentat trifft England und ganz Europa.“ Auch der Ökumenische Rat der Kirchen und die Konferenz Europäischer Kirchen verurteilten den Anschlag. Der Islamverband Ditib erklärte: „Der Islam ist eine Religion des Friedens, der Barmherzigkeit, Empathie und Solidarität.“ Keineswegs erlaube „unser Glaube solche Gräueltaten“. epd/UK
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